Die Ziele
Was ist Selbstbesteuerung und wie funktioniert das?
Die Mitglieder zahlen regelmäßig eine selbst gewählte Geldsumme als „freiwillige Entwicklungssteuer“ auf ein gemeinsames Konto ein. In den Treffen der Gruppe (2x jährlich) wird über die laufenden Projekte informiert und über die Verwendung des Geldes beraten und entschieden.
Als Form der Öffentlichkeitsarbeit veranstaltet die Selbstbesteuerungsgruppe in der Fastenzeit den so genannten "Suppensonntag" und gelegentlich ein Konzert mit Musikern aus der "3. Welt". Die Reinerlöse werden ebenso für Entwicklungshilfeprojekte verwendet. Meist am „Sonntag der Weltkirche“ wird auch der Verkauf von Waren aus Entwicklungsländern organisiert (EZA-Markt).
Artikel im Pfarrbrief berichten von unserer Tätigkeit.
Wofür eigentlich?
Zwei Kriterien leiten uns wesentlich in der Auswahl der Projekte:
- Der Aspekt der Nachhaltigkeit: Die Projekte sollen langfristig positive Wirkung für die Menschen zeigen. Hilfe zur Selbsthilfe ist uns sehr wichtig!
- Der Aspekt des persönlichen Bezuges: Wir versuchen, so weit wie möglich, auch persönliche Kontakte zu den unterstützten Menschen und Projekten zu knüpfen. Solche persönlichen Kontakte und Erfahrungen weiten den Blick und machen erfahrbar, dass wir – trotz aller Probleme – noch immer in einer sehr bevorzugten Region der Welt leben.
Wofür konkret?
Unterstützt werden Projekte in den so genannten "Entwicklungsländern der 3. Welt", aber auch Projekte in Albanien. Wichtig ist uns, dass die Kontaktpersonen der Gruppe persönlich bekannt sind und uns regelmäßig über die Verwendung des Geldes in "Wort und Bild" berichtet wird.
Wir unterstützen Projekte:
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- die nicht von grösseren Entwicklungshilfeeinrichtungen gefördert werden
- zu denen wir durch Mittelpersonen direkten Zugang haben
- die durch die Bevölkerung selbst gewollt und getragen werden
- in Bildung, medizinische Versorgung, Ernährung, Grundversorgung, gegen Abwanderung
- die in unserem Land zu verändertem Bewusstsein und angemessener Lebenshaltung führen.
Die aktuellen Projekte sind unter „Aktuelle Projekte“ einzusehen.
Warum das ganze?
Die Gruppe wurde aus der Überzeugung gegründet, dass das Leben, das uns und jeden Menschen auf dieser Erde geschenkt ist, von gleicher Würde, „heilig“ und unverfügbar ist. Dieses Leben gilt es zu gestalten, und zwar so, dass alle Menschen Lebensperspektiven entwickeln können und dass die Welt auch den nachfolgenden Generationen erhalten bleibt. Begriffe wie Verantwortung und Solidarität sind uns aus christlicher Überzeugung wichtig.
u Wir hoffen, dass die Schritte, die wir alleine und/oder in kleinen Gruppen
Gleichgesinnter unternehmen, zum Zeichen der Hoffnung und des
Friedens werden.
u Wir wollen zum Nachdenken und Nachahmen herausfordern.
u Wir laden Sie ein, sich dieser Haltung anzuschließen und Ihren
Beitrag für mehr Gerechtigkeit und Frieden in unserer Welt zu leisten.
u Wir laden ein, sich an einem fairen Lebensstil zu beteiligen. Das Ziel ist,
Fairen Handel und Lokale Agenda zu verknüpfen um für fair gehandelte
Produkte eine bessere Verbreitung zu erzielen.
Wie kann ich helfen?
- Mitglied werden: Jeder und jede, der/die unsere Ziele teilt, ist herzlich eingeladen, Mitglied der „Eine-Welt-Gruppe“ zu werden. Mitglied ist, wer einen Dauerauftrag auf das Konto der Gruppe eröffnet. Alle Mitglieder können über die Verwendung des Geldes mitbestimmen und werden zu den entsprechenden Sitzungen eingeladen.
- Förderer/Förderin werden: Wer die Ziele der Gruppe teilt und den Entscheidungen der Mitglieder vertraut, kann uns auch durch Einzelspenden unterstützen.
- Mitarbeiter/Mitarbeiterin werden: Wer die Ziele der Gruppe teilt, aber keine Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung sieht, kann uns auch durch Engagement bei Veranstaltungen unterstützen. Wir sind für jede Art der Unterstützung dankbar!